Donnerstag, 13. September 2012

Gärtnerfrust

Eigentlich wollte ich heute ja einen erfreulichen Post schreiben, über unsere Neulinge im Stauden-/Rosenbeet und über die prächtige Entwicklung unserer "Alteingesessenen". Doch als ich heute in den Garten ging um nach unseren Schützlingen zu sehen, da stockte mir der Atem. Ich hatte doch schon letztes Mal von unserem wieder zurückgekehrten Maulwurf berichtet. Nun ist er wirklich und wahrhaftig zurück, nämlich im gesamten Stauden- und Rosenbeet!!! Ich bin ja sonst kein Freund von vielen Ausrufezeichen und Großbuchstaben in Blogeinträgen, aber was zuviel ist, ist zuviel:

AAAAAAARGH!!!!
Sorry, aber musste jetzt einfach mal sein ;-)


 Rund um die Aquarell-Rose und rechts davon hinten am Zaun ist alles zerwühlt.


Auch zwischen unseren Neuankömmlingen (eine pinkfarbenen Schafgarbe und einer Prachtscharte) hat der Maulwurf sich seinen Weg gebahnt.


Wenn man genau hinsieht, erkennt man nicht nur die Maulwurfshügel, sondern auch die Gänge dazwischen, hier an dem zickzack verlaufenden Riss in der Erde ganz gut zu erkennen.


Dabei war ich am Montag erst im Beet und habe dort ordentlich herumgebuddelt, die alles zuwuchernde Japanische Blumenmischung herausgerissen und sogar einige vorhandene Pflanzen noch einmal ausgegraben und umgesetzt. Eigentlich mögen Maulwürfe solch einen Trubel ja überhaupt nicht, aber vermutlich hat ihm die frisch aufgelockerte Erde zugesagt.
Im Rasen ist bisher noch nichts. Sogesehen hatten wir auch Glück im Unglück. Aber die Tatsache, dass sich im Beet jetzt überall unterirdische Gänge befinden und die Gefahr damit ernorm gestiegen ist, dass sich dort im Winter auch noch Wühlmäuse breitmachen könnten, bereitet mir echt ein wenig Kopfschmerzen. Dann könnte nämlich die Arbeit eines ganzen Sommers innerhalb kürzester Zeit einfach dahin sein.
Nun bin ich ehrlich gesagt ziemlich ratlos. Wir hatten uns ja schon einen Maulwurfschreck zugelegt, der ihn ziemlich erfolgreich auf die Nachbargrundstücke vertrieben hatte. Allerdings hat dieser Nachbar nun anscheinend auch einen Maulwurfschreck, was ja auch sein gutes Recht ist. Das Dumme ist nur, dass der Maulwurf dadurch immer nur von einem zum nächsten Grundstück vertrieben wird und nicht verschwinden kann, weil sich hinter unseren Grundstücken ja ein tiefer Wassergraben befindet. Der Arme sitzt also in der Falle, und mir fällt so langsam keine Lösung mehr für dieses sich mittlerweile über 4 Grundstücke erstreckende Problem ein. Hat irgendjemand von euch eine Idee?


Zum Schluss aber noch etwas Erfreulicheres. Neben den zwei schon genannten neuen Stauden habe ich mir auch endlich mal eine An(n)emone gegönnt ;-) Die wollte ich schon lange haben.


Und unser Gründünger im Gemüsebeet und Vorgarten hat sich nun entgültig von seinem möhrenähnlichen Aussehen verabschiedet und blüht! Sieht er nicht toll aus? Die Aussicht auf hübsche Blüten war übrigens der Grund, warum ich mich ausgerechnet für Phacelia entschieden habe :-)




Eine schöne Restwoche und liebe Grüße,
Eure gerade etwas demotivierte Anne

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