Samstag, 15. September 2012

Garden Blogger's Bloom Day (GBBD) September 2012

Heute habe ich es endlich mal auf die Reihe bekommen, das zu machen, was ich schon seit einem halben Jahr vor hatte, nämlich einen Eintrag zum GBBD zu verfassen. Der GBBD ist an jedem 15. eines Monats. Der Sinn hinter der ganzen Sache ist schnell erklärt: Einmal im Monat zeigen Gartenblogger auf der ganzen Welt, was an diesem Tag jeweils so im eigenen Garten blüht. Ich finde diese Idee besonders deshalb reizvoll, weil sie sowas wie eine örtliche "Vegetations-Chronik" ist. Nicht nur, dass man bei regelmäßigem Mitmachen irgendwann selbst auf das letzte oder vorletzte Jahr zurückblicken kann und sich dann bespielweise nicht nur fragt "War der letzte Sommer eigentlich auch so trocken?" oder "Gab es letztes Jahr aus so viele Blattläuse an den Rosen?", man bekommt auch endlich eine objektive Antwort.


Aber was blüht nun eigentlich gerade bei uns im Norden Niedersachsens
direkt an der Grenze zu Hamburg?

Ziemlich viel! :-)


Da hätten wir erst einmal die Dauerstars, unsere Rosen.
Die blühen zwar nicht alle ununtebrochen, aber es gibt eigentlich immer etwas zu bewundern, und das, obwohl der September nun auf täglichen Regen umgestellt hat und die Temperaturen herbstlich kühl geworden sind - eine ziemlich krasse Umstellung für die Pflanzen, denn bei uns wurde es in der zweiten Augusthälfte gerade erst noch einmal richtig sommerlich.


Die schönsten und zahlreichsten Blüten hat im Moment unsere Lichtkönigin Lucia.


Ich gebe zu, dass ich eigentlich gar keine gelbe Rose im Garten haben wollte, aber Steffen ließ nicht locker :-) Nun bin ich doch ganz glücklich über sie, denn besonders an grauen Regentagen leuchten die Blüten, als ob die Sonne scheint.


Im Vorgarten blühen die Aspirin-Rosen um die Wette.


An den Tupfen auf den Blüten kann man übrigens ganz gut den Wetterumschwung ablesen. Wird es kühler, färben sich die Blüten der Aspirin-Rose rosa, kommt dann noch Regen hinzu, bilden sich pinkfarbene Flecken.


Eden 85' hat eigentlich fast immer ein oder zwei Blüten zu bieten.


Aquarell bezaubert mit ihrem betörenden Duft und ihren wunderschönen, riesigen Blüten.


Der wahre Dauerblüher im Stauden- und Rosenbeet jedoch ist wie immer Storchschnabel Rozanne.


Auch unser Sommerflieder scheint gerade erst so richtig loslegen zu wollen. Er hat sich nun prima eingelebt und ist kräftig gewachsen - neue Knospen inklusive.


Zögerlich und nach dem Motto "Besser spät als nie" haben sich die Gladiolen nun entgültig noch dazu bequemt ein paar Blüten in den Himmel zu strecken.



Von der "Japanischen Blumenmischung" ist, wie ich ja schon erzählt habe, nicht mehr all zu viel übrig geblieben, weil sie drohte alles zu überwuchern und so fast einen Gartensalbei und eine Pfingstrosenpflanze getötet hätte. Aber die Hilfe kam noch rechtzeitig und so sind nur noch ein paar Ringelblümchen und v.a. Zinnien übrig geblieben.



Letztere schießen gerade wie verrückt in die Höhe und wirken mitten im Beet ein wenig fehl am Platz. Weil sie aber so wunderschöne Blüten haben und keine anderen Pflanzen bedrängen, habe ich es nicht über das Herz gebracht, sie auch noch herauszureißen ;-)

Der Phlox hat zur Zeit mal wieder mit Mehltau zu kämpfen, blüht aber trotzdem. 



Mir ist aufgefallen, dass sich die Blütenfarbe je nach Temperatur verändert. Als es im August richtig heiß und sonnig war, bekamen die Blüten eine etwas pinkere Färbung. Nun ist besonders die eine Sorte wieder richtig schön lavendel-blau, was bei Phlox eine sehr seltene Farbvariante ist.


Die Reichenauer Blumenwiese verabschiedet sich gerade in den Herbst und hat ihre schönste Zeit schon hinter sich. Hier und da gibt es aber doch noch einige Schätzchen, die sich vom eher ungemütlichen Wetter nicht unterkriegen lassen. Besonders schön finde ich diese hier:


Zum Abschluss noch ein Foto von unserer neuen, zarten Herbst-Anemone.


Einen ebenso dankbar blühende Garten und einen geruhsamen Samstag-Nachmittag wünscht euch

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