Mittwoch, 28. September 2011

Verblender, Installationsabmauerung, Elektroverkabelung, Stromanschluss, Dachgeschoss, Fotovoltaik: fertig.

Es hat sich sooooo unglaublich viel getan seit unserem letzten Eintrag. Vor lauter Neuigkeiten kommen wir gar nicht mehr zum Schreiben. Auch in Sachen Eigenleistungen waren wir weiter schwer beschäftigt, und zu allem Überfluss hat uns beide jetzt die Erkältungswelle auch noch voll erwischt und uns eine Zwangsbaupause verordnet. Schön ist das nicht, aber vielleicht besser jetzt, als in der Zeit, in der wir Fliesen legen und umziehen müssen, denn dafür werden wir noch alle verbliebenen Kräfte brauchen.

Auch letzte Woche sind wir ein gutes Stück weiter gekommen - mittlerweile stehen die Putzer im Haus und geben den Wänden den finalen Stand, bevor wir uns mit Farbe verewigen können. Alle Räume, außer die Speisekammer, eine Wand in der Küche und die Giebelwände im Spitzboden, wurden fertig verputzt, und das Raumklima im Haus gleicht eher einer Waschküche, als einem Wohnhaus. Ist ja auch klar, bei dem vielen Wasser, das dadurch in den Bau kommt.

 Zum Glück ist das Wetter seit einigen Tagen super und soll wohl auch noch ein Weilchen sonnig und windig bleiben. Perfektes Wetter zum Lüften!

Vorher, Nachher: Unser Treppenhaus, links noch mit Betonschalung, rechts schon fertig verputzt.

 Vorwandinstallation und Dekonischen im DG-Bad, links ohne, rechts mit Putz.

Vorwandinstallation für die Waschbecken.

 Unser Schlafzimmer. links: Nachdem wir das DG verkabelt hatten, wurden die Gipskartonplatten an der Dachschräge angebracht. rechts: Das fertig verputzte Schlafzimmer mit bereits von Steffen gespachtelten Gipskartonplatten.

Unser "bekriechbarer Kleiderschrank", frisch verputzt.

Der Eingangsbereich und Flur gestern. Heute ist er bereits fertig.

Eher nebenbei erfuhren wir letztens übrigens, dass entgegen unserer bisherigen Annahme auch der Spitzboden voll gedämmt werden muss - der KfW sei Dank. Dieser finanzielle Einschnitt wurde glücklicherweise durch das Finanzamt kompensiert, welches uns mit der Steuerrückzahlung für das vergangene Jahr bedachte.

Für die Elektroinstallation, die wir in Eigenleistung erbringen, nahm Steffen sich noch einen extra Tag Urlaub zusätzlich nach 4 Tagen Arbeit auf dem Bau am Stück, um die notwendige Verkabelung unseres Dachgeschosses zu ermöglichen. Ein besonderer Dank für seinen Einsatz im Rahmen seiner mittlerweile eingeschränkten Möglichkeiten gilt unserem Bretti, Steffens Papa, der sich inzwischen in medizinischer Behandlung befindet - wir haben dir SO VIEL zu verdanken!

Am vergangenen Wochenende habe ich es endlich geschafft, die Dachunterschläge fertig zu streichen, während Steffen im DG die Gipskartonplatten spachtelte. Beides hört sich nach relativ entspannter Arbeit an, aber ich kann euch sagen: über Kopf arbeiten, egal ob mit Pinsel oder Spachtel, ist anstrengend, und zwar so richtig. Aber zumindest sind wir für dieses Jahr draußen mit unseren Eigenleistungen fertig. Die Spachtelarbeiten werden sich zwar noch ein wenig hinziehen, aber ab jetzt kann ich Steffen dabei helfen.

 Mein Mann beim Gipskarton spachteln :)

 links: Meine Perspektive beim Streichen der Unterschläge :) 
rechts: Fertig! Nach zwei Anstrichen ist auch der südliche Dachunterschlag endlich geschafft.

Doch das ist immer noch nicht alles an Neuigkeiten.

Harald, unser Polier, hat mit dem Mini-Bagger gebuddelt und rund ums Haus einen tiefen Graben ausgehoben (der heute allerdings bereits wieder zugeschüttet ist) um Drainage und Abwasser zu installieren. "My home is my castle" bekommt hier eine sehr reale Bedeutung :D

 Unser Gerüst ist weg! :) Vorne zumindest. Auf der östlichen Giebelseite steht es noch.

Und der Verfuger hat bei den Klinkern ganze Arbeit geleistet!

Wir haben Fensterbänke!

 Und wir haben nun Wasser im Haus und v.a....

 ... eigenen Strom! Unsere Photovoltaik-Anlage hat sich gut bei uns eingelebt und produziert weiter fleißig Strom. Und für den Fall, dass es draußen schon dunkel ist, haben wir nun auch einen eigenen Netzstromanschluss. Mit Ausnahme des Dachbodens und der Kammer unter der Treppe haben wir auch überall Licht.






Montag, 19. September 2011

Vor und hinter Plan

Mittlerweile ist es fast eine Woche seit unserem letzten Eintrag her - und das hat gute Gründe.
Es ist nicht nichts passiert, sondern so viel (auch durch uns), dass wir schlicht nicht zum Schreiben kamen.
Doch der Reihe nach!

Am Donnerstag letzter Woche waren ziemlich viele Leute auf dem Bau:

1) Die Firma Wähler mit 4 Autos: Wasseranschluss, Stromanschluss, Telefonanschluss,
2) Die Maurer, die an der Verblendung und am Treppenauge wuselten,
3) Die Zimmerleute, die die Südseite des Daches deckten,
4) Der Elektriker, der sich dem Schaltschrank widmete,
5) Die Fensterbauer, die die Fenster und Türen einsetzten.

Kurzum: Richtig was los.
Damit es nicht langweilig wurde, kamen am Freitag die Photovoltaiker dazu und installierten und 7,6KWp auf's Dach, während wir uns den Giebelseiten zuwenden durften, um den Unterschlägen zwei Farbschichten zu verpassen.

Morgen geht es direkt wieder auf den Bau für mich (Steffen), weil der Hausanschluss vom Strom und der Fotovoltaik kommt - und wir damit zum Kleinunternehmer mutieren, da wir unseren erzeugten Strom einspeisen werden. :)

Und hier noch ein paar Impressionen:

Die Fotovoltaik im Aufbau - hier schon der letzte der drei Strings. Unten sieht man ein Kabel, das ist allerdings die Elektrik für den Unterschlag, in dem wir einige Lichter einbauen werden.


So sieht es jetzt im fertigen Zustand aus - und ab morgen speist es Strom ein. :)


Balanceakt: Bei bis zu 20cm Schwankung 8m über dem Boden kapitulierte die höhenkranke Anne, das heißt, die Spitze war mein Job.


Wer keine Bauklamotten bei hat, muss in Malerdildos schlüpfen, die auch jeder Anti-Atom-Demo zur Ehre gereichen würden... :)


Der Schiefer für unseren Schornstein.




Anne auf ihrem artistischen Weg Richtung Unterschlag - durch die noch offene Hauszuleitung, in der diese Woche noch der Abwasseranschluss seinen Weg findet.


Elektro, Netzwerk, Hausanschluss, EWE-Telefon, Telekom - alle da.


...und neben den ganzen Anschlüssen gibt's auch noch einen Wasserkreislauf, der seine Bahnen zieht.


Unsere Wechselrichter - auf der bereits geputzten Wand (Dank an die Maurer!) im HWR.


Der zarte Beginn der Verkabelung unseres Schlafzimmers - da kam noch mehr.


Darf ich vorstellen: Einmal Erde, sechs mal Fernseh-Zuleitung für die verschiedenen Räume.

Übrigens: Da die Fenster bereits alle drin sind, kann der Putzer bereits diese Woche kommen, das heißt, wir sind eine Woche vor dem Plan - was gut ist für den Estrich... so denn die noch ausstehenden Arbeiten noch rechtzeitig fertig werden - denn eigentlich sollten die Trokenbauarbeiten bereits letzte Woche durch sein. Aber auch diese Woche reicht noch - und gut gemacht ist uns wichtiger als schnell schnell. ;)

Mittwoch, 14. September 2011

Ultrakurzupdate

Da wir morgen früher aufstehen müssen, gibt's heute abend nur schnell noch ein paar Fotos, die leider zudem auch noch ziemlich grobkörnig geworden sind. Es wird nun doch schon merklich früher dunkel. Aber wir möchten euch trotz allem die Neuigkeiten nicht vorenthalten. ;) Denn die können sich echt sehen lassen!

 Die Zimmerleute haben mit dem Dachdecken begonnen. Die Verblender auf der Südseite sind fast komplett und die auf der Ostseite schon auf der Hälfte der DG-Fenster angekommen.

 Die Dachrinnen sind ebenfalls schon dran.

 Die Treppenschalung ist ab. Fehlt nur noch das gemauerte Auge und die Tür für die Harry-Potter-Kammer. :)

 Juhuuuuu! Das Rohr in der Küche, das fast unsere Küchenplanung zunichte gemacht hätte, hat sich nun ganz brav in die Wand verkrümelt. Die Küchenplanung kann also beim Alten bleiben! :)

 Die erste Wand wurde verputzt - und zwar in guter alter Handarbeit! Wenn der Stromkasten dran und der Stromanschluss fertig ist, steht auch dem Verputzen der restlichen Wände fast nichts mehr im Wege.

 Der Sockel für die Vorwandinstallationen in den Bädern ist gegossen, sowohl im EG als auch im DG.

 Die Dachschrägen in den beiden Wohnräumen auf der Ostseite des DG wurden fertig gedämmt.

 Die Unterschläge im Norden und Süden sind gezimmert. Und ich (Anne) freue mich bisher sehr mäßig über die Aussicht auf Kopfüber-Streichen während ich auf einem wackelige Gerüst balanciere. Aber spätestens dieses Wochenende muss ich ran, da das Gerüst nicht mehr ewig stehen wird.

Zu guter Letzt noch ein Foto vom Mond über der Wiese hinterm Haus.
In diesem Sinne: Gute Nacht ihr Lieben! Träumt schön von fertigen Häusern und grünen Gärten. ;)

Dienstag, 13. September 2011

Wo ein Wille...

...da ein Weg!
Nach unserer Ernüchterung in der letzten Woche über die nicht erwarteten Rohrführungen hatten wir in dieser Woche ein Treffen mit unserem Sanitärfachmann auf dem Bau.
Um es kurz zu machen: Keine Küchenumplanung mehr, keine (Ent-)Lüftungsrohre mitten im Schlafzimmer auf der Wand, sondern alles gut versteckt in Wänden und im Estrich. So darf's weitergehen! Expliziten Dank an dieser Stelle an unseren Sanitärmann Jörn Packmohr, der hier Flexibilität und Kundenorientierung par Excellence demonstriert hat. Die im letzten Blogeintrag angesprochene Wiedergutmachung hat er jedenfalls erreicht.

Die Sanitärinstallationen sind mittlerweile so gut wie durch, die Elektrik für den Rohbau soll in dieser Woche noch über die Bühne gehen und die Maurer sputen sich mit den Verblendern, damit bereits diese Woche die Fenster und Türen ihren Weg in das Haus finden können - damit liegt auch dem Wasser- und vor allem dem Stromanschluss kein Stein mehr im Weg.

Außerdem noch auf dem Plan für diese Woche sind: Dachdecken und Photovoltaikinstallation. Während der Dachdecker am Freitag plangerecht finalisieren will, habe ich auf Nachfrage beim Projektleiter unserer Licht-Strom-Maschinerie die Aussage bekommen, bei der Lieferung könnte es beim Wechselrichter zu Verzögerungen kommen. Sollten die anderen Gewerke also ihre Extra-Vorleistung (Fenster und Türen wären erst nächste Woche laut Bauzeitenplan dran, und die Maurers putzen uns bereits heute den HWR, damit die Wechselrichter und der Elektrokasten an die Wände können) erbringen, ohne dass der Grund dafür, nämlich die Installation und Inbetriebnahme der PV, wäre das mehr als ärgerlich.
Bis Freitag sind es noch 3 Tage, und wir werden sehen, was passiert.

Am Wochenende bekamen wir erst mal einen ordentlichen Schreck, weil uns in der Deckenplatte ein Riss auffiel, den wir zuvor nicht bemerkt hatten - hält hier womöglich der Sturz des unteren Fenster dem Druck der auf ihm stehenden Fassade und längs zum Riss verlaufenden Innenwand nicht Stand?!


Die Frage stellten wir gleich Montag unserem Polier, der uns beruhigte und uns (was wir zwischenzeitlich im Internet auch bereits recherchiert hatten) erklärte, dass diese Haarrisse gern schon beim Transport entstehen, wenn Aussparungen (bei uns der Kaminzug) bereits in die Filigrandecken eingearbeitet sind.


Der HWR weist bereits deutlich mehr Rohrläufe auf als vor Kurzem.


Auch unsere Verblender sind zwischenzeitlich in die Höhe gewachsen...


 ...und heute morgen bereits auf der Westseite...


 ... und der Nordseite unter dem Dach angekommen.

Auch innen hat sich weiterhin etwas getan.


 Die Dämmung der Dachschrägen in allen Wohnräumen mit Außnahme des Bades wurde begonnen.


Dafür haben die Maurer im DG-Bad nun die Mauer, welche die Dusche von der Toilette trennt, so weit hochgezogen, wie die Vorwandinstallation mit dem Spülkasten reichen wird, sodass obenauf nur noch die Glasbausteine fehlen.


Im HWR und Gästebad ist nun das Motto "black is beautiful" angesagt. :) Hier wurden nämlich bereits die Bitumenmatten verlegt.


Am Wochenende heißt es dann, der Bauherren liebste Tätigkeit durchzuführen - die Unterschläge mit einem Anstrich "weiß" zu versehen. Da freut sich das Herz der höhenangstbehafteten Weiblichkeit! ;)


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