Montag, 25. Februar 2013

Mischkultur

Nach einer langen Winter- und Babypause melde ich mich zurück von der Gärtnerfront. Zwar hat der Winter unseren Garten noch ziemlich fest in seiner eisigen Hand, aber wenn tagsüber die Sonne scheint und der Raureif schmilzt, kann man schon fast daran glauben, dass der Frühling nicht mehr weit ist. Hier und da blitzen in den Beeten auch schon die ersten Blätter der Frühjahrsblüher aus dem Boden hervor. Zwischenzeitlich hatten wir nämlich schon frühlingshafte Temperaturen von über 10 Grad.

 Tulpen...

 ... Narzissen...

 ... und Hyazinthen lassen nicht mehr lange auf sich warten.

Letztere hatte ich vor einem Jahr vorgezogen für den Pflanzkorb neben unserer Haustür gekauft. Nun sprießen sie im ansonsten noch ziemlich kargen Staudenbeet. Doch komplett karg ist es dann doch nicht.


Der ein oder andere Frauenmanten treibt schon erste kleine Blätter. Mutig, mutig! Denn richtig knackiger Frost könnte ja noch einmal kommen, bevor es richtig Frühling wird.


Anonsten sieht es aber noch sehr winterlich bei uns aus. Die Rosen und Lavendelpflanzen habe ich Ende Dezember/ Anfang Januar alle schön mit Tannenreisig eingepackt, damit sie vom kalten Ostwind nicht austrocknen und durch die doch schon ziemlich kräftige Sonne nicht zu früh austreiben. Dazu habe ich einfach unseren alten Christbaum zerschnippelt und mir aus der Nachbarschaft noch zwei weitere Bäume besorgt.


Das Gemüsebeet sieht zugegebenermaßen gerade noch sehr trist aus, aber die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Nach eifrigem Studieren der Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Gemüsesorten in der Mischkultur habe ich nun einen Pflanzplan erstellt.



Wie gut oder schlecht er funktioniert, wird sich zeigen. Es ist das erste Jahr, in dem wir den Versuch starten wollen, eigenes Gemüse im Garten anzubauen und hoffentlich dann auch zu ernten. Die Saat wartet bereits auf ihren Einsatz, Erdbeerpflanzen und Rhabarber bekommen wir von Steffens Eltern, einen 20-l-Sack Anzuchterde habe ich auch gekauft und Eierkartons als billige, aber praktische, weil kompostierbare Anzuchtschälchen, habe ich auch auf Lager. Einige Gemüsesorten wie Karotten und Radieschen werde ich direkt sähen, andere wie z.B. Zucchini und Kohlrabi werde ich drinnen auf der Fensterbank vorziehen und zur entsprechenden Zeit dann ins Beet pflanzen. Bald geht's los! Ich kann es kaum erwarten :-)

Donnerstag, 14. Februar 2013

Gut Ding will Weile haben, oder: Ein spätes Weihnachten 2012

Unglaublich, aber wahr: wir haben nach über einem Jahr im Haus endlich einen Handlauf an unserer Treppe. Lange hat die Sucherei nach einem geeigneten, qualtitativ hochwertigen, aber dennoch preisgünstigen Modell gedauert. Nun ziert es unser quietschgelbes Treppenauge. Nach dem Abklappern sämtlicher Baumärkte in der Umgebung und der Recherche im Internet fiel unsere Wahl schließlich auf die Firma Weber. Bei ihr bestellten wir die auf die entgültige Länge gekürzten Rohre und das ganze Zubehör drumherum. Die Finanzierung dazu gab's bereits zu Weihnachten geschenkt.

Anbringen wollten wir es selbst, um noch mal ein wenig Geld zu sparen. Steffens Papa unterstützte uns dabei mal wieder tatkräftig. Doch die Montage entpuppte sich als ziemlich schwierig. Da die Löcher in den Rohren zur Anbringung an die Wandhalter noch nicht gebohrt waren, wurde ein Kombi-Bohrer-Gewindeschneider mitgeliefert. Dieser starb gleich beim ersten Bohrloch, brach einfach entzwei und blieb zu allem Überfluss auch noch im Rohr stecken, sodass er mit einer Zange wieder herausoperiert werden musste. Auch die Versuche mit dem Metallbohrer schlugen anfangs fehl. Drei Stück fielen der Aktion zum Opfer. Erst der Kauf eines Edelstahlbohrers und eines weiteren Gewindeschneiders führte zum Erfolg.

Auch der zweite Gewindeschneider gab nach 7 Löchern seinen Geist auf, also mussten wir noch einen dritten besorgen, der den Rest erledigte.

Doch damit war das Geländer noch lange nicht montiert. Denn auch das Einschlagen der Endkappen in die Rohre wurde schwieriger als gedacht. Im Innern der Rohre war nämlich noch ein Grat vom Sägen zurückgeblieben. Da wir aber keine Metallfeile hatten, ging es noch einmal zum Baumarkt. Mit vereinten Kräften, einem Vorschlaghammer und "Holzdämpfern" rückten wir schließlich den Endkappen erfolgreich zu Leibe.

Gebrauchsspuren im Kaminholz
 Ganz fertig ist es aber immer noch nicht. Die senkrechte Stange in der Mitte müssen wir noch einmal nach oben versetzen. Irgendwie scheint da wohl beim Anzeichnen etwas schief gelaufen zu sein :-)
Ein kleiner Bau(schönheits)fehler am Haus hat sich übrigens erst jetzt durch die Handlaufmontage herausgestellt. Die obere Kante des Treppenauges ist nicht mit der Schräge der Treppen parallel, der Handlauf aber logischerweise schon. Nicht perfekt, aber in diesem Fall geht Praktikabilität vor Optik.

Unterer Handlauf

Wandbefestigung

Mittlerer und unterer Handlauf

Oberer Handlauf


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