Sonntag, 29. September 2013

1. Nachbarschaftsfest im Boskoopstieg

Wir haben es wahr gemacht! Schon länger hatten wir darüber gesprochen, dass es doch nett wäre, "irgendwann, wenn die Straße fertig ist" mal ein Straßenfest zu machen. Nun ist die Straße fertig und unsere Straßenseite, insgesamt 5 Häuser, hat sich vor einigen Wochen zusammengesetzt, geplant, eingeladen und organisiert. Gestern war es endlich so weit. Man nehme ein paar Bierzeltgarnituren, Tische und Stühle, einen Grill, kümmere sich um Getränke, Würstchen und Kuchen und schon kann es losgehen. Ganz so einfach war es dann natürlich doch nicht, aber insgesamt ein voller Erfolg bei strahlendem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperatur.

Wenn ihr auch gerne mal ein Fest in eurer Nachbarschaft planen möchtet, solltet ihr beim Ordnungsamt anfragen, ob dies genehmigungspflichtig ist. Wir haben von vornherein so geplant, dass lediglich die Anwohner unserer Straße eingeladen wurden und daraus keine öffentliche Veranstaltung werden sollte. Deshalb hat uns die Genehmigung nicht einmal etwas gekostet.

Die Einladungen haben wir mit Rückmeldeabschnitt versehen, der eine Woche vor dem Fest wieder an uns zurückgegeben werden sollte - mit folgenden Informationen: Teilnahme ja oder nein, Anzahl Erwachsene, Anzahl Kinder, Kuchenmitbringsel ja oder nein.


Außerdem mussten Bierzeltgarnituren, Grillwürstchen, Grillkohle, Baguette, Einweggeschirr, Kaffee, Milch, Zucker und Getränke besorgt und Kuchenmesser, Flaschenöffner, Tortenheber, Grillbesteck und ein Grill bereitgestellt werden. Nachdem alle Investitionen zusammengerechnet waren, ergab sich, dass Getränke und Würstchen für jeweils 0,50€ über den Tisch gehen sollten, um das Geld wieder in die Kasse zu bekommen und keine Verluste zu machen. Die mitgebrachten Kuchen gab es selbstverständlich gratis. Und gratis für euch gibt's heute - zur Feier des Tages ;-P - das Rezept zum Zwetschgen-Datschi auf dem folgenden Foto.


Als Standort wählten wir unseren Straßenabschnitt. Ein Zeltpavillion wurde auf unserer Auffahrt aufgebaut und war sozusagen die Zentrale für Grill, Getränkeverkauf und Co. Drei Bierzeltgarnituren vom Getränkehandel und eine aus der Nachbarschaft fanden daneben Platz, sodass im Notfall auch noch ein Auto hätte vorbeifahren können. Die meisten machten allerdings freiwillig kehrt. Schließlich gibt es ja noch eine zweite Zufahrt zu unsere Straße.


Damit man auch mal die Nachbarn aus den anderen Ecken der Straße kennenlernen konnte, bekam jeder gleich beim Kauf des ersten Getränks oder Würstchens einen Aufkleber mit der Hausnummer und dem Vornamen. Kinder und Hunde taten dann ihr Übriges, um in Kontakt zu kommen und das Eis schnell zu brechen. Und so haben wir auch endlich mal Nachbarn kennengelernt, die direkt um die Ecke wohnen, mit denen wir sonst aber bisher nie ein Wort gewechselt hatten.


Insgesamt nahmen ungefähr 40 Kinder und Erwachsene an dem Fest teil. 90 Würstchen wurden gefuttert (100 hatten wir gekauft!) und 139 Flaschen Bier getrunken. Vom Kuchen blieben zwar noch Unmengen übrig, aber die Auswahl war ja auch wirklich riesig. Um 14 Uhr ging es los, und die letzten halfen noch um 10 beim Aufräumen mit. Da es abends nach Sonnenuntergang und bei sternenklarem Himmel schon empfindlich kalt wurde, stellten wir unsere Feuerschale zu Verfügung. Wie oft sich dieses Ding schon bewährt hat! Feuer ist doch irgendwie immer wieder schön und bringt Menschen zusammen. Wahrscheinlich flammen da uralte Instinkte auf - aus Zeiten, als wir alle noch mit der Keule bewaffnet in Höhlen um das Feuer geschart saßen. :-P


Wie hatten wirklich einen tollen Tag. Ich kann es jedem nur empfehlen, so etwas auch mal zu organisieren. Sicherlich ist das mit einem gewissen Aufwand verbunden, aber es lohnt sich! Die Kosten sind jedenfalls wieder wie geplant reingekommen. Okay, wir haben 3,64€ Verlust gemacht, dafür sind die Kühlschränke jetzt aber auch voll mit Kuchen. ;-) Für das kommende Jahr haben sich bereits die Nachbarn vom anderen Ende des Boskoopstiegs bereiterklärt, die Wiederholung dieses Festes zu organisieren und auszurichten. Wer weiß, vielleicht wird daraus in den nächsten Jahren ja so etwas wie eine Nachbarschaftstradition. Ich fände das jedenfalls wunderschön!

Liebe Grüße,

Mittwoch, 25. September 2013

Vorgarten und Herbstarbeiten.

Ein Thema, dem ich mich schändlicherweise lange nicht mehr gewidmet habe, ist unser Vorgarten. Neben dem Luxus einer gepflasterten Straße vor unserem Haus haben wir nämlich nun auch eine fertig gepflasterte Einfahrt, einen fertigen Fußweg und seit kurzem auch komplett eingefasste, vorbereitete und zum Teil auch bepflanzte Beete.


Das Mittelbeet (oben) mit unserem Apfelbaum war ja schon seit letztem Herbst nicht mehr kahl, aber ihm fehlten die Abschlüsse zur Straße, zu unserem Weg und zur Auffahrt. Daher konnten wir es vorerst nicht richtig fertig stellen.

Zur Erinnerung hier noch einmal ein Foto von Ende Mai 2013...

... und nun das Ganze heute:

Wir haben entlang der Straße und rund um das öffentliche "Grünflächeneck" Granitstelen setzen lassen um den Höhenunterschied auszugleichen. Außerdem musste der Rasen neben dem Weg einem Beet weichen. Dazu haben wir den darunter hauptsächlich befindlichen Bausand ausgebuddelt und durch frische Erde ersetzt. Ich bin ja sonst wirklich ein Fan harter Gartenarbeit, aber dieses Mal habe ich es gehasst. Die Fläche wollte und wollte kein Ende nehmen. Zum Schluss musste dann doch noch (m)ein Mann ran. :-) Aber ich finde, der Schweiß und Muskelkater hat sich gelohnt, und das Ergebnis kann sich sehen lassen.



Die restlichen Pflanzen folgen nun Mitte Oktober, wenn es wieder wurzelnackte Exemplare gibt. Eine groooße Vorbestellung haben wir bereits abgeschickt. :-)

Doch ganz fertig ist der Bereich vor dem Haus trotzdem noch immer nicht. Ich bin gerade dabei ein weiteres Beet vor dem Gästezimmerfenster "auszuheben". Auch hier wieder dasselbe Bild: Sand, Sand und nochmal Sand. Kein Wunder, dass hier der Rasen nie richtig wuchs. Den verbleibenden Rasenweg müssen wir dann ebenfalls noch einmal mittels Umgraben, Unterheben von frischer Erde und erneutem Aussäen aufbessern.




In dieses nun entstehende Beet sollen vor allem die zwei gelben Rosen aus dem Eckbeet, denn dort ist es einfach viel zu eng. Da die rosa-apricot-farbene Schönheit - ein unbekanntes Erbstück aus der Nachbarschaft - zur Zeit sagenhaft toll blüht und das Beet schon alleine ausfüllt, darf sie bleiben.



Im mit Schaschlikspießen abgesteckten Kreisausschnitt soll ebenfalls ein Beet entstehen, allerdings mit einer Buchseinfassung.


Ich habe beschlossen, dass ich es nun doch einfach mal mit Buchs in unserem Garten wage. Im Apfelgarten sind die Buchs-Pflanzungen in den Gärten ja allersamt noch ziemlich neu und weder Pilz noch Zünsler habe ich hier jemals zu Gesicht bekommen. Drückt mir die Daumen, dass nichts dergleichen auf der "nördlichen Seite unserer Bahn-Linie" ankommt. Sollte es doch irgendwann unsere Pflanzen treffen, ist es zumindest nicht ein all zu großer Verlust. Ein bisschen Buchs sollte aber doch irgendwie in jedem Garten sein. ;-)


Eine weitere typische Herbstarbeit habe ich dieses Jahr ebenfalls nicht sein lassen können: Zwiebeln setzen. Die diesjährige Bilanz:

30 Allium 'Purple Sensation'
150 Krokusse (bunte Mischung)
60 blaue Zwerg-Iris
30 gelbe Narzissen 'Tête á tête'
12 weiß-apricot-farbene Narzissen 'Delnashaugh'
12 weiß-gelbe Narzissen 'White Lion'
15 dunkelviolette Tulpen 'Queen of Night'
12 orange Tulpen 'Orange Emperor'
12 pinke Tulpen 'Purple Prince'
12 rosa-rote Tulpen 'Van Eijk'
24 rote Tulpen 'Seadov'
12 gemischt rote, violette und pinke (gefüllte) Tulpen 'Double Mix'
8 weiß-pinke (Papageien)Tulpen 'Huis ten Bosch'

--> macht also insgesamt: 389 neue Frühjahrsblüher! :-)))

Ich habe sie immer in Tuffs von mind. 10-15 Zwiebeln zusammengepflanzt. Die Tulpen habe ich bunt gemischt. Die Krokusse habe ich im Rasen unter den Eichen "verbuddelt". Letzteres geht ganz einfach: schollenweise jeweils ein Rasenstück mit dem Spaten abstechen, herausheben, die Erde darunter etwas auflockern, Zwiebeln mit den Wurzeln anch unten hineinlegen, Rasen wieder drauf, vorsichtig festtreten, fertig!




Auch am anderen Ende des Gartens hat sich bei uns einiges getan. Ich bin endlich mal dem Unkraut zu Blatte gerückt, dass sich im Laufe des Sommers auf unseren Böschungsringen ausgebreitet hat. Durch die viele Beetanlegerei und die Instandhaltung der anderen Beete bin ich da einfach nicht vorher dazu gekommen. Ein paar Pflanzenverluste mussten wir dadurch nun auch hinnehmen. Das Immergrün, dass wir angepflanzt hatten, hat leider zum Großteil nicht überlebt. Die Kriechmispel hingegen wuchterte auch unter dem größten Unkraut einfach weiter. Wir werden damit wohl noch ein paar Ersatzpflanzungen machen. Das Zeugs ist nicht totzukriegen, wintergrün, blüht weiß und bekommt im Herbst auch noch dekorative, rote Beeren - und wenn es mal groß ist, hält es hoffentlich das Unkraut auch ab, auf das ich gar nicht erst jäten muss.


Außerdem habe ich endlich begonnen, die süd-östliche Ecke zu bepflanzen. Letztes Jahr hatte ich hier lediglich eine Wildblumenmischung ausgesät. Im Frühjahr wollte ich dann eigentlich schon loslegen und etwas dauerhafteres pflanzen, aber irgendwie fehlten mir die Ideen. Der Standort ist nicht gerade der idealste. Halbschatten und völlig trocken, da die Eichen unten Wasser wegziehen und von oben durch die dichten Äste erst nach tagelangem Regenwetter etwas unten ankommt.


Meine Wahl ist deshalb nun - neben bereits gepflanztem Dickmännchen (rechts hinten) - auf Aspirinrosen (mal wieder ;-)), weiße und violette Nessel-Glockenblumen und Tüpfelfarn gefallen. Mit Aspirinrosen haben wir ja schon super Erfahrungen im Vorgarten gemacht. Sie vertragen prima auch mal längere Trockenperioden und blühten an unserem vorherigen Wohnort üppig in einem fast ziemlich stark beschatteten Innenhof. Nessel-Glockenblumen und Tüpfelfarn breiten sich zwar aus (erstes durch Versamen, letzteres durch Ausläufer) aber in der Ecke ist das auch okay so. Außerdem sollen beide Pflanzen laut Beschreibung sehr trockenheitsverträglich sein. Ich bin gespannt. Hat jemand von euch damit schon Erfahrungen gemacht?
Da er sowieso ausgedünnt werden musste, habe ich außerdem noch den ein oder anderen Ableger vom Storchschnabel eingebuddelt. Vielleicht reiße ich den dann auch später wieder heraus, weil er ziemlich wuchert. Aber vorerst ist es mir lieber, wenn der Strochschnabel wuchert, als wenn alles wieder mit Unkraut zuwächst - daher übrigens auch die Rasenschnitt-Mulchschicht zwischen den Dickmännchen!


Zum Schluss noch weitere aktuelle Fotos aus unserem Garten - damit ihr wieder auf dem neuesten Stand seid ;-)

Unsere Bauernhortensie durfte ins Heidebeet umziehen.
Je kälter und nasser das Wetter, desto blauer der Phlox.
Rose 'Jazz' gibt noch mal alles.
'Lichtkönigin Lucia' hat sich entgültig vom Besuch der Wühlmaus erholt.
Die Rasen-Schmiele (Ziergras im Hintergrund) durfte ebenfalls umziehen.
'Eden Rose '85' - schön und blühfreudig wie eh und je.

Eine schöne zweite Wochenhälfte und liebe Grüße,



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Dienstag, 17. September 2013

Garden Blogger's Bloom Day (GBBD) - September 2013

Ich weiß, ich weiß. Ich bin spät dran, aber besser spät, als gar nicht ;-) Heute werde ich mich auch ziemlich kurz fassen. Denn ich muss unbedingt noch zur Gärtnerei und ein paar Pflanzen für den Vorgarten besorgen. Das Beet rechts neben unserem kleinen Weg ist nämlich endlich FERTIG! Ich kann's kaum fassen. Aber ich schweife ab... Mehr zu diesem Thema in einem bald folgenden Post und zurück zum GBBD.

Die zweite August- und die erste Septemberhälfte waren bei uns zwar nicht mehr ganz so heiß, aber dafür um so besser für die Natur - Sonne & Regen, immer schön im Wechsel. Erst in den letzten Tagen sind die Temperaturen in den Keller gegangen. Heute Nacht waren es bei uns sogar nur um die 5 Grad. Beim Fotografieren der Bilder sind mir fast die Finger abgefroren. Brrr... Ja, ihr Lieben, es wird Herbst. Das lässt sich nicht mehr leugnen und schon gar nicht aufhalten. Aber wer möchte beim Anblick dieser Blütenpracht auch schon etwas daran ändern?


Heidebeet:



Einjährige:



Rosen:
'James Galway'
'Hansa'
'The Fairy'
'Jazz'
'Edenrose '85'
'Lichtkönigin Lucia'
'Aquarell'
'Summer Memories'
Unbekannte Rose
'Aspirin'
Unbekannte Rose


Rosenbegleiter:



Gehölze:

 

Genießt diesen sonnigen Herbsttag!
Liebe Grüße, 

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