Montag, 11. Juni 2012

Kaffee gibt's jetzt auf der Terrasse!

Die letzten Tage waren mal wieder arbeitsreich.

Nach vielerlei Überlegungen, wie wir unsere Terrasse denn gestalten wollten, haben wir am letzten Wochenende schlussendlich Hand angelegt.

Was hat da so lange gedauert?
Nun, zuerst standen wir vor der Entscheidung, ob wir eine Holz- oder Steinterrasse haben wollen. Holz als Naturwerkstoff sollte es sein, für's bequeme Barfußlaufen. Ohne Stoßkanten verlegt. Holz aus der Heimat, nicht aus den Tropen. Haltbar zudem, also in den Eigenschaften Tropenholz nicht unähnlich. Und zu guter Letzt: nicht zu dunkel, damit das Barfußlaufen auch zur Hauptnutzzeit der Terrasse - im Sommer - nicht zur Grillaktion verkommt.
Das Ergebnis: Entweder WPC oder Thermoholz (Esche eher als Buche, der Helligkeit wegen) müsste es werden. Die Proben von WPC und Berichte im Netz über die tatsächlichen Eigenschaften im Laufe der Zeit waren wenig ermunternd. Blieb die Thermo-Esche.
Zwischenzeitlich waren die Arbeiten an der Auffahrt, den Stellplätzen, den Wegen zum und ums Haus, der Traufkante - und eben auch der Terrasseneinfassung - in vollem Gange. Thermoholz gibt es bis zu einer Länge von 3,90m. Also gaben wir die Terrasseneinfassung auf ein Maß von 3,90m*6m in Auftrag.

Entgegen dem Projekt Hausbau hatten wir die Planung für die Terrasse noch nicht vollständig abgeschlossen, als die Umsetzung begann. Und so kam es denn auch, wie es kommen musste: Bei der Recherche nach dem erkorenen Verlegematerial musste ich (Steffen) als Finanzverantwortlicher die Reißleine ziehen. Mit den noch anstehenden Investitionen in Mutterboden, Planzen, Rasen, Plissees und nicht zuletzt nachwuchsbezogenen perspektivischen Einschränkungen in den verfügbaren Finanzmitteln möchte sinnvoll gehaushaltet werden.

Also doch Stein. Nächste Frage: Naturstein oder Beton? Oder vielleicht doch Fliesen? Erneut ging's ab auf die Suche, Anne war mit meinen Eltern auf einem ernüchternden Trip durch die Welten von Nordstein und anschließend bei Delmes Heitmann. Dort wurde Anne schlussendlich doch fündig, wenngleich auch nicht restlos überzeugt, denn einen Betonstein hatten wir ursprünglich gar nicht in Betracht gezogen.
Manchmal kommt es eben doch anders, als man denkt.

Und so kommt es, dass wir eine Terrasse haben, wie wir sie uns ursprünglich gar nicht vorgestellt hatten. Den Findungsschmerzen zum Trotz ist es allerdings ein Ergebnis, mit dem wir mehr als zufrieden sind: Pflegeleicht, stabil, belastbar, nach wie vor rutschfest bei Regen und - zur nachträglichen Freude von Anne - in genau der Farbe, wie sie sich die Terrasse vor den Materialüberlegungen vorstellte.
Kleiner Wermutstropfen: Die Sägerei der Steine hätten wir uns sparen können, wenn wir zum Planungszeitpunkt bereits entscheiden hätten, mit was die Fläche belegt sein wird - so mussten wir eine Reihe Steine einpassen und jeweils am Ende auch sägen. Vernünftige Planung erspart halt Arbeit.

Falls jemand von euch auch gerade an der Planung einer neuen Terrasse sitzt: Dafür gibt es auch Terassenberater. Da findet ihr alles Wichtige z.B. zu den unterschiedlichen Materialien noch mal kurz und übersichtlich zusammengefasst.

Ach übrigens: Die Stellplätze sind übrigens auch fertig, ebenso die Wege zum Haus, die kleine Südterrasse und die Traufkante. Nur mal so. :)

Mit den "Resten" der Bauaktivitäten haben wir nebenher auch noch den Untergrund für das heute gelieferte Gartenhaus fertiggestellt. Damit steht natürlich noch ein ordentlicher Schluck Arbeit ins Haus - Bläuesperrgrund und 2 Lagen Farbe im Wunschton "schwedenhausrot" wollen aufgetragen werden, aufgebaut werden muss es ebenfalls, und die Klappe im Fußboden möchte eingebaut werden. Denn unter das Gartenhaus kommt - wie man am Bild des Gartenhausareals erkennen kann - der Zugang zum Revisionsschacht der Erdwärmespiralen, die in unserem Garten gute Arbeit leisten.

Kurz: Die nächsten Einträge hier im Blog sind gesichert!


Zielfahndung erfolgreich: Der Stein (oben) ist gefunden!


Zwischenzeitlich: Pflanzenshopping Teil III. 

Und so sieht das inzwischen erblühte Gewächs in unserem Garten aus.

Insgesamt: Die Anlage des Blumenbeets ist abgeschlossen. Die Zwischenräume werden von den Sträuchern noch eingenommen (Flieder, Aronia & Co. wachsen ja noch ein wenig ;) )

Terrassenarbeit: Erstmal den Untergrund auf Höhe bringen. Dazu muss das Mineralgemisch aufgelockert und teilweise abgetragen werden.

Nach Schaffung einer planen Oberfläche mit eingebrachtem Split geht's ans Verlegen der Platten.

Und so sieht's fertig verlegt aus!

Die kleine Südterrasse ist mit unserem Pflaster verlegt - dort könnte mal ein Wintergarten/Blumenfenster Platz finden - und unser geliebter Zitronenbaum, der immer noch in süddeutscher Pflege weilt.

Fußweg zum Haus in Graniteinfassung

Die Auffahrt von oben. Beide Wege werden erst vervollständigt, wenn die Straße im Herbst fertiggestellt wird.

Sieht aus wie Stückwerk, soll aber so: Unter der schwarzen Klappe verbirgt sich unsere Erdwärme-Verteilstation.Das Gartenhaus wird fast die ganze Fläche einnehmen. Nur die zwei vordersten Reihen von Steinen werden zu sehen sein. Für den Rest tut das Fundament vollkommen.

Hier kommt unser Gartenhaus in der Kompaktversion eingeschwebt. Jetzt geht's ans Farbe suchen für die Außengestaltung!



7 Kommentare:

itsMingu hat gesagt…

Na, da tut sich doch Einiges! Freut mich für euch, dass es so fix voran geht :)

Vieb hat gesagt…

Ich flipp aus,seit 6 Monaten suche ich "geignetes Material" für die Terrasse und da zauberst du mal eben genau das was ich will. Los,sag mir wie die schwarzen Platten heißen,bekomme ich die wohl auch bei uns? :))

Unknown hat gesagt…

"Pizarra MBN" von FCN (Franz Carl Nüdling) :-) Die gibt's in 3 verschiedenen Formaten und 3 Farben, nämlich gelb (wie bei uns), rot und eben anthrazit. Alle weiteren technischen Daten und die Händlersuche findest du hier: http://www.nuedling.de/produkte/product-details/produkte/t0/pizarra-mbn.html

Unknown hat gesagt…

Ich korrigiere mich: die gibt es sogar in 4 verschiedenen Farben!

Vieb hat gesagt…

Großartig,vielen Dank.Ich werde mal stöbern :)

Sandra hat gesagt…

Ihr macht es euch richtig schön!
Wieso habt ihr euch eigentlich für eine gepflasterte Terasse und nicht für eine Terasse aus WPC entschieden?

Gruß, Sandra

Unknown hat gesagt…

Liebe "Sandra", wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Hinter den Namen eine Spam-/Werbungsadresse zu legen ist im Übrigen kontraproduktiv. Unsere Leser sind nicht dumm.

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