Freitag, 4. April 2014

Mitbewohner gefunden

Ich hab's schon wieder getan. Die nächste Pflanzenbestellung ist vorgestern eingetroffen. Allerdings kann ich zu meiner Entschuldigung vorbringen, dass ich diesen Kauf schon seit einem halben Jahr geplant habe. Die Rede ist von der im letzten Post bereits angesprochenen Rosenbogenbepflanzung.


Da ich besonders bei meinen geliebten Rosen lieber auf Nummer Sicher gehe, habe ich mich auch dieses Mal wieder gegen ein Superschnäppchen und für eine krankheitsunempfindliche Züchtung entschieden. Die Wahl fiel auf "Ginger Syllabub", eine creme- bis apricotfarbene Kletterrose des englischen Züchters Harkness mit gelblicher Blütenmitte.


Ihr wundert euch, wieso noch nicht viel zu sehen ist?
!Annes Tipp: Ich habe sie wurzelnackt, also ohne Erde bestellt. Bisher habe ich damit immer sehr gute Anwuchsergebnisse erzielt. Außerdem kosten diese Rosen in etwa nur die Hälfte dessen, was man für eine Containerpflanze ausgeben müsste. Da englische Züchterrosen meist bei stolzen 20€ liegen, lässt sich da ordentlich was sparen. Und einen Vorteil für die Pflanze gibt es auch, da sie während des Anwachsens nicht auch noch Unmengen an Blättern und Blüten versorgen muss. Der einzige Nachteil: man muss als Gärtner etwas mehr Geduld mitbringen. In diesem Jahr werden wir nur mit viel Glück schon die ersten Blüten bewundern können. Aber was ist schon ein Jahr im Verhältnis zu einem ganzen, langen Rosenleben?
Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, ob und wie sie mit ihrem neuen Zuhause zurechtkommen und meinen wunderschönen Rosenbogen erobern wird. Bin immer noch ganz verliebt in mein Geburtstagsgeschenk. ♥ :-)



Doch das ist nur "die eine Seite des Rosenbogens"! Auf der anderen, nordwestlichen Seite hat nämlich noch eine andere Dame ein Zuhause gefunden: eine ganz schlichte Alpenwaldrebe (Clematis alpina).



Da bei uns im Winter der kalte Ostwind über die offenen Wiesen leichtes Spiel hat, wollte ich etwas Frostunempfindliches. Zudem ist sie (laut Baumschule) schädlingsresistent und benötigt nur einen leichten Auslichtungsschnitt im Juni. Sicherlich werden die Blüten nicht so groß wie bei den hochgezüchteten Clematis-Sorten, aber sie soll ja auch nur eine harmonische Begleitung für die Kletterrose sein und ihr nicht die Show stehlen.
Bei der gelieferten Pflanze war ich wirklich positiv überrascht, wie groß sie schon ist. Damit hätte ich gar nicht gerechnet.
!Annes Tipp: Rund um die Waldrebe habe ich drei Frauenmantelpflanzen gesetzt. Der Name "Wald"rebe kommt nicht von ungefähr. Clematis brauchen besonders im Sommer einen kühlen, schattigen Fuß.


Zum Schluss möchte ich euch noch einmal ein paar allgemeine Fotos von unserem Frühlingsgarten zeigen. Die ersten Tulpen blühen nämlich schon.



Und es ist auch noch ein kleines Wunder passiert. Unsere Sternmagnolie im Vorgarten hat ihre allererste Blüte, obwohl sie im letzten Sommer fast eingegangen wäre.


Ich hatte sie leider gießtechnisch in einer langen Trockenphase etwas vernachlässigt, weswegen sie alle Blätter verlor. Aber sie scheint sich trotzdem wieder gut erholt und mir die sträfliche Vernachlässigung nicht übel genommen zu haben.


Der Vorgarten ist zur Zeit wirklich das Highlight im Garten. Auch wenn ich mich wiederhole, jeden Tag bin ich aufs Neue überwältigt, wie aus den 30 mickrigen Hornveilchen des letzten, noch viel zu frostigen Frühjahrs solch eine Blütenpracht entstehen konnte. Und der Duft! Schade, dass es noch keine downloadbaren Geruchsdateien gibt. ;-D



Heute gab es endlich mal wieder ein bisschen Regen. Die Pflanzen hatten ihn bitter nötig und werden nun vermutlich wieder einen ordentlichen Wachstumsschub in den nächsten Tagen hinlegen.

In diesem Sinne, gutes Gedeihen und liebe Grüße ;-)


Freitag, 21. März 2014

Frühjahrsputz & Frühlingsfreuden

Nun wird es aber wirklich Zeit, dass ich mich endlich mal wieder melde. Ist ja nicht so, als wenn ich nicht fleißig geschrieben hätte. Dieser Blogpost lag schon etwa 2 Wochen als Entwurf herum. Aber es haperte einfach an schönen Fotos, weil meine Kamera kurzzeitig nicht so wollte wie ich. Nun habe ich aber gestern bei diesem herrlichen Wetter pünktlich zum Frühlingsanfang auch gleich den Frühling in Bildern einfangen können.

Rosen und Gehölze haben schon fleißig Blätter oder Blüten getrieben.


o.l.: Forsytie, o.r.: Aronia
u.l.: gewöhnlicher Flieder, u.r.: Rose "Jazz"

Bei den Stauden gibt es besonders schmuckes Blattwerk in allen Formen zu bewundern. Von wegen "dasselbe in Grün" - alles Unikate vom Feinsten! Man muss sich nur mal die Zeit nehmen und etwas genauer hinsehen. ;-)


o.l.: Frauenmantel, o.r.: Lupine
u.l.: Akelei, u.r.: Schafgarbe

Eigentlich wollte ich ja noch ein wenig damit warten, aber da alle Nachbarn auch schon ihre Osterdekoration draußen haben (blöder Gruppenzwang ;-)), und da es bei dem raschen Blattaustrieb auch irgendwann schwierig wird, überhaupt noch die Eier über die Äste zu fädeln, sieht es nun eben doch schon ziemlich österlich bei uns aus. Emilia durfte mir natürlich beim Schmücken helfen. Und "Aia" kann sie auch schon richtig deutlich sagen. ;-D



Dass der Frühling wirklich angekommen ist, kann man bei uns sogar hören. Seit nun schon etwa 3 Wochen sind nämlich die Kraniche aus dem Süden zurück, und die ziehen bei schönem Wetter lautstark ihre Kreise über uns, um die gute Thermik über den Dächern des Wohngebietes und über den Wiesen des angrenzenden NSG zu nutzen. Für mich persönlich ist das die schönste Frühlingsmusik überhaupt.


Auch der Vorgarten kann sich sehen lassen. Hier blühen die sich immer weiter selbst vermehrenden Hornveilchen in Hülle und Fülle. Die im letzten Jahr gepflanzten Blütensträucher legen ebenfalls nun richtig los. Sie haben sich wirklich toll entwickelt.




Aber wir haben natürlich in der letzten Zeit nicht nur faul im Garten gesessen. ;-) Bei diesem insgesamt ja wirklich schönen Wetter der letzten Wochen habe wir die Gelegenheit genutzt und schon...
  • in allen Beeten Unkraut gejätet,
  • das Eichenlaub aus der Lavendelhecke gesammelt und die Lavendelsträucher, die bereits schon kräftig ausgetrieben hatten geschnitten,
  • die Rosen beschnitten,
  • den Rasen schon zum 2. Mal (!) in diesem Jahr gemäht, und mein Schwiegervater hat ihn am vergangenen Wochenende auch vertikutiert (unglaublich, was da raus kam!),
  • einige extrem wuchernde Storchschnabelstauden verkleinert und die Pflanzenteile an noch kahlen Stellen wieder eingepflanzt,
  • rund ums Haus für Frühlingsstimmung in Töpfen gesorgt,
  • Anemonenknollen (eine Nacht lang in Wasser eingeweicht) und in den Beeten in hoffentlich dann hübsch blühenden Pulks "verteilt",
  • einen Graben rund um die Himbeeren ausgehoben (der allerdings noch tiefer gegraben werden muss), in den dann eine Wurzelsperre eingebuddelt wird, auf das die Sträucher sich nicht mehr ins Gemüsebeet ausbreiten können,
  • und mein Mann hat mit meinem Schwiegervater zusammen schon vor einiger Zeit mein Geburtstagsgeschenk zusammengebaut und installiert: ein wunderschöner, super stabiler Rosenbogen mit Tor, der unseren Garten auch kinderausbruchssicher machen soll. Fehlt nur noch eine Kletterrose, eine Clematis und ein wenig Zaun daneben.

Was ebenfalls noch gemacht werden muss, ist die Anlage des diesjährigen Gemüsebeets, aber das wiederum kann ich erst machen, wenn die Himbeeren "eingesperrt" sind. Ja, ich weiß, ich bin spät dran. ;-)

Unterdessen tanken die Pflanzen draußen heute erst mal wieder ein wenig Wasser. Dauernieselregen ist bei uns schon den ganzen Tag angesagt. Man kann wirklich zusehen, wie alles Stunde um Stunde noch grüner und üppiger wird. Da verzichte ich gerne ein paar Tage auf Sonne, lehne mich drinnen im Trocknen zurück, schwelge noch ein wenig in den Erinnerungen und Fotos von gestern und lasse die Natur ihre Arbeit machen.

Liebe Grüße,


Dienstag, 28. Januar 2014

Die Vögel

Nun ist es doch noch Winter geworden, bei uns im Norden. Sogar etwas Schnee haben wir schon abbekommen. Leider schmilzt der aber am Tage schneller weg als man kucken kann.
Da der Boden jetzt aber vermutlich doch gefroren ist, und es schwierig wird, Futter zu finden, wagen sich die hier ziemlich scheuen Stockenten vom Wassergraben hinter unserem Grundstück bis in unseren Garten. In der Not frisst die Ente nämlich Eicheln. Das Meiste hatten wir ja bereits schon weggesammelt, damit der Rasen nicht so leidet, aber die ein oder andere ist dann wohl doch liegen geblieben. ;-) (Bitte entschuldigt die schlechte Fotoqualität. Habe durch die Fensterscheibe fotografiert, und das Wetter war auch nicht gerade grandios.)

Im Vordergrund liegen noch die 2 Weihnachtsbäume zur Abdeckung der Rosen.

Und Abflug! ;-)
Liebe Grüße,


Mittwoch, 15. Januar 2014

Garden Blogger's Bloom Day (GBBD) - Januar 2014

Wann hat es das gegeben? Ein GBBD-Post im Januar! Und der ist jetzt nicht nur pro forma, nein, es blüht tatsächlich noch einiges bei uns im Garten, besonders im Vorgarten.
Die große Überraschung ist hierbei unsere weiß blühende Zierquitte. Eigentlich bin ich ja gar kein Fan dieser Pflanze, da sie oft lieblos und schreiend rot-orange in ungepflegten, öffentlichen Grünanlagen zu finden ist, aber die weiße Züchtung sieht wirklich sehr hübsch aus. Dass sie nun auch noch mitten im Winter blüht, hätte ich gar nicht zu träumen gewagt. Ein wirklicher Glückskauf! :-)


Neben den üblichen Verdächtigen, wie der Christrose, die von irgendwelchen Tieren leider angeknabbert wurde (habe mal wieder die fiesen Nacktschnecken im Verdacht)...


... blühen natürlich auch immer noch massenweise Hornveilchen in allen möglichen Farben und Variationen rund um den Apfelbaum - Selbstaussaaten von 30 Mutterpflanzen, die ich im viel zu kalten letzten Frühjahr eingepflanzt habe.


Die Spiersträucher haben schon wieder viele frische, grüne Blättchen getrieben - keine Blüten, aber wie ich finde, trotzdem erwähnenswert.



Außerdem treiben Rosen und Fetthennen immer weiter aus.



Auch ein paar Blumenzwiebeln recken schon ihre Blätter aus der Erde, wie zum Beispiel die "Mini-Iris".


Sogar die Grasnelken im Dünenbeet haben neue Blütenknospen, die teilsweise sogar zaghaft aufblühen.



Und da soll noch einmal jemand sagen, es gäbe keine Klimaerwärmung! ;-) An den uns noch bevorstehenden, richtigen Winter mag ich jetzt noch gar nicht denken. Sollte knackiger Frost kommen (womit ich leider rechne), wird hier sooo viel kaputt frieren. Ich hoffe, dass sich die Schäden im Frühjahr dann trotzdem in Grenzen halten. Und ich hoffe, dass der Frost möglichst bald kommt.

Die Fotos habe ich übrigens alle schon gestern Vormittag aufgenommen. Es war eine ganz besonders schöne Morgenstimmung. Der zunächst dichte Nebel verzog sich gerade, und die tiefstehende Sonne schimmerte sanft hindurch. Wunderschön!
Heute ist der Himmel leider grau und wolkenverhangen. Richtig nasskaltes, norddeutsches Schmuddelwetter. Aber ich werde mich dann wohl doch noch aufraffen und mit unserer kleinen Emilia einen Spaziergang zum Spielplatz wagen. Frische Luft muss sein! :-)



 Liebe Grüße und einen schönen GBBD,



Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...